Samstag, 12. September 2015

Unser John und Yoko Tag

Wir, mein Mann und ich, sind wohl das, was man als Mittelschicht bezeichnet. Wir arbeiten beide Vollzeit (Er als Informatiker, Sie macht irgendwas mit Medien), haben zwei Kinder (9 und 11), eine Katze und einen sechs Jahre alten VW Touran. Wir sind wohl Teil jener Hamsterradler, die den Laden, sprich den Staat, noch am Leben halten. Also Teil jener, immer kleiner werdenden, Gruppe von Nettozahlern, die in das System mehr Geld hinein stecken als sie herausbekommen.

In den vergangenen Jahren sagten wir uns immer: Gut, wir sind Teil einer Solidargemeinschaft, da ist das schon in Ordnung so.

Als dann das mit der Flüchtlingskrise so richtig losging, als aus den 200.000 Einwanderern dann 400.000, 800.000 und schließlich über eine Million (pro Jahr!) wurden, als plötzlich wildfremde Menschen, die nie auch nur einen Cent in die Sozialsysteme und in die Krankenkassen einbezahlt hatten, Menschen, bei denen es absehbar war, dass wir sie auf Lebenszeit alimentieren müssen zu uns kamen, als dann der deutsche Staat anfing diese Menschen auch noch wie wild anzulocken, da fingen wir an zu Grübeln.

Wir sahen diese unkontrollierte Einwanderung sehr skeptisch und fühlten uns übergangen. Sowohl von den Politikern, die plötzlich nur noch Zuwanderungs-Jubelperser zu sein schienen, als auch von den Medien, die ein wahres Trommelfeuer an herzzerreißender Zuwanderungspropaganda auf uns herniederprasseln ließen. Jeder Andersdenkende war ab sofort „Pack“. Wir waren ab sofort „Pack“. Dabei ist meine beste Freundin aus Rumänien, mein bester Freund ist Pole. Unser Hausmeister ist Italiener (mein Mann geht immer zum Fußball mit ihm) und unser Bäcker ist Türke. Alles wunderbar. Und nur, weil wir nicht freudestrahlend die ganze Welt in unsere Sozialsysteme mit aufnehmen wollen sollen wir jetzt „Pack“ sein?

Die Europäische Union hat 28 Mitgliedsländer. 27 davon stehen dem Flüchtlingsproblem kritisch gegenüber. Nur ein einziges Land - Deutschland - kann gar nicht genug bekommen von der Zuwanderung. Jetzt ist es aber in der Regel so, dass, wenn ein einziger schreit: „Schaut mal, 27 Verrückte!“ dieser eine aller Wahrscheinlichkeit nach selber der Verrückte ist - oder zumindest stark an Realitätsverlust leidet. Was also tun, wenn ein Staat komplett den Verstand verliert?

Wir fragten uns also: Warum sollen wir diesen durchgeknallten, kranken Staat, der sich um Wildfremde mehr kümmert als um seine eigenen Bürger, noch unterstützen? Und da beschlossen wir: Leck mich am Arsch, Staat!

Im Klartext: Wir sind für den Rest der Woche erst einmal krankgeschrieben. Und weil wir in den letzten 20 Jahren so hart gearbeitet haben kann es sehr gut möglich sein, dass wir ab Montag Burnout haben. Beide. Gleichzeitig. Tja, Zufälle gibt’s. Die Symptome finden sich leicht via Google. Nach jahrelangen 50- und 60-Stundenwochen, mit den entsprechenden Symptomen, ist die Diagnose Burnout ziemlich naheliegend. Und weil man bei Burnout nicht das Bett hüten muss (dürfen schon) sondern alles tun muss, damit man sich erholt und es der Psyche bald wieder besser geht, ist natürlich alles erlaubt, was Spaß macht.

Wir nennen das ab jetzt: Unseren John und Yoko Tag.

Wobei es nicht bei dem einen Tag bleiben wird, sondern bis zu 12 Wochen werden können. Ein Burnout kann sich nämlich ganz schön lange hinziehen.

Unterm Strich bedeutet das: Zwei Nettozahler weniger, zwei Nettoempfänger mehr. 

P.S.
Schlechtes Gewissen haben wir keines, denn wenn die EU laufend Gesetze bricht, wie z.B. den Vertrag von Maastricht („No-Bailout-Klausel“) oder den Vertrag von Lissabon, wenn Deutschland täglich tausendfach sogar das Grundgesetz bricht (Artikel 16a: „(2) Auf Absatz 1 [Asylrecht] kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften … einreist“), dann kann man schlecht von den Bürgern Gesetzestreue verlangen, nicht?

5 Kommentare:

  1. Das hat alles System bitte schaut Euch "P E G I D A - Stress ohne Grund" ab 1h25m an
    https://www.youtube.com/watch?v=uHE3uVDpPSA#t=1h25m56s

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  2. Ihr habt absolut recht - Euer Beispiel sollte jeder nachmachen - passiver Wiederstand gegen die Volksverräter in Berlin !!!

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  3. Bei unserer ersten Tochter haben wir (beide Eltern) zwei Jahre Elternzeit gemacht. Das hat aber leider nicht ausgereicht. Bei der zweiten sind es jetzt drei Jahre die uns das System am Arsch lecken kann! Und so rasant wie sich diese Demokratie-Simulation unbeliebt macht, komme ich gar nicht mehr wieder! Ihr habt es richtig gemacht! Danke!

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  4. Sehr gute Idee, da lass ich mich gerne Inspirieren

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  5. Sehr gute Idee, da lass ich mich gerne Inspirieren

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